Workshopformate
Pascale Schreibmüller bietet gerne Workshops rund um Themen an, von denen sie denkt, Relevantes teilen zu können. Sie ist offen für Anfragen, Kollaborationen und Vorschläge.
Pascale Schreibmüller likes to offer workshops from which she thinks she can share relevant contents. She is open to requests, collaborations and suggestions.
Quelle Titelbild | Source Cover Image
VR-Brille aus Karton
Bild | Pascale Schreibmüller
ZHdK & Kunstuni Linz | Im Rahmen meines PhDs in Practice, in Cultural Critique: queer archive of stillborn (m)ohters
03.05.-04.05.2024 | Fraum* ZH, Archiv Gosteli-Stiftung BE
Gossip in der Wochenstube
Veranstalterin: Pascale Schreibmüller
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Die Einladungen wurden von Pascale Schreibmüller an Personen ausgesprochen, die sie bereits auf die eine oder andere Weise kennt. Sie versteht sie im Kontext dieses Workshops als Gossip, als Vertraute und Expert:innen ihrer individuellen Körperarchive. Das Zusammenkommen und Teilen von Zeit und Raum soll einen neuen Quellenkörper bilden, der als Materialität in die weitere Forschung von Pascale Schreibmüller einfließen kann. Allen zwölf Beteiligten gemeinsam ist die kritische Auseinandersetzung mit dem Leben und das gemeinsame Nachdenken über Möglichkeiten einer gerechteren Welt.
Den Auftakt bildet ein Eröffnungsinput von Pascale Schreibmüller, gefolgt von einem Webe-Workshop, der als soziale Basispraxis dient, in der Erzählungen über «stillborn (m)others» Raum finden und in Webekaros materialisiert werden können. Mit der Imagination einer Wochenstube, in der sich die Teilnehmenden als Gossip versammeln, nimmt die Workshopgruppe Resonanz auf «stillborn (m)others», die in den 70er und 80er Jahren oft keine Wochenstube und weder emotionale noch physische Fürsorge erfahren haben, und setzt sich thematisch kritisch mit den Schwerpunkten Erzählweisen, Listenings, Dokumentationsweisen und Archivierungs-möglichkeiten auseinander. Im Plenum wird u.a. auf der Grundlage von Close Readings an der Aktualisierung des Austausches gearbeitet.
Gossip in the nursery
Organisation: Pascale Schreibmüller
The invitations were given by Pascale Schreibmüller to people she already knows in one way or another. In the context of this workshop, she sees them as gossip, as confidants and experts of their individual body archives. The coming together and sharing of time and space is intended to form a new body of sources that can flow into Pascale Schreibmüller's further research as materiality. What all twelve participants have in common is a critical examination of life and joint reflection on the possibilities of a fairer world.
The event kicks off with an opening input from Pascale Schreibmüller, followed by a weaving workshop, which serves as a basic social practice in which stories about "stillborn (m)others" find space and can be materialised in Webekaros. By imagining a maternity ward in which the participants gather as Gossip, the workshop group takes up resonance with "stillborn (m)others", who in the 70s and 80s often did not experience a maternity ward and neither emotional nor physical care, and critically examines the main themes of storytelling, listening, documentation methods and archiving possibilities. In the plenary session, the participants will work on updating the exchange on the basis of close readings, among other things.
HKB | Y Institut | Master of Arts in Contemporary Art Practices
14.04.2023 | Y Institut, Bern
Quellkörper oder sehr spezifische Wissensräume
Veranstalterin : Y Institut
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Die Allianz Pascale Schreibmüller wird jeweils von etwas emotional ergriffen, das ihren Arbeiten voraus geht und sie richtungsweisend sammeln lässt. Sie sammelt Stimmen, Bücher, Vinyl, Textschnipsel und anderes, und übt mit ihnen Erzählungen ein. Innerhalb dieser Arbeiten erzeugen diese Quellen Effekte und gehen durch-einander über und schreiben sich ein; in die Arbeiten selbst; in die Allianz und in-einander. Die verschiedenen Körper werden zum Ort der Verwebung. Die Arbeiten können als Quellkörper verstanden werden. Sie repräsentieren einen prozesshaften, spezifischen Wissensraum, der flüchtig bleibt und Raum und Zeit nicht linear durchquert. Innerhalb des Workshops kann der eigene Quellkörper anhand von eigenen Projekten untersucht und reflektiert werden. Wir bewegen uns entlang folgender Fragen: Wie kommt Wissen zu mir? Welches Wissen manifestiert sich in meine Arbeiten? Welches Wissen vermittle ich? Wie gehe ich mit Wissen um? Welche Objekte nehmen in meiner Arbeit Platz und welche Beziehung pflege ich mit ihnen?
Source bodies or very specific knowledge spaces
The alliance Pascale Schreibmüller is always emotionally seized by something that precedes her work and makes her collect directionally. She collects voices, books, vinyl, snippets of text and others, and rehearses narratives with them. Within these works, sources create effects and cross over and inscribe themselves; into the works themselves; into the alliance and into each other. The various bodies become the site of interweaving. The works can be understood as source bodies. They represent a processual, specific space of knowledge that remains ephemeral and does not traverse space and time linearly. Within the workshop, one's own source body can be examined and reflected upon by means of one's own projects. We move along the questions: How does knowledge come to me? Which knowledge manifests itself in my work? What knowledge do I convey? How do I deal with knowledge?
31.05.2022 - 01.06.2022
Quellkörper oder sehr spezifische Wissensräume
Veranstalter_innen: Hyperwerk, Tina Reden
english below |
Die Allianz Pascale Schreibmüller wird jeweils von etwas emotional ergriffen, das ihren Arbeiten voraus geht und sie richtungsweisend sammeln lässt. Sie sammelt Stimmen, Bücher, Vinyl, Textschnipsel und anderes, und übt mit ihnen Erzählungen ein. Innerhalb dieser Arbeiten erzeugen Quellen Effekte und gehen durch-einander über und schreiben sich ein; in die Arbeiten selbst; in die Allianz und in-einander. Die verschiedenen Körper werden zum Ort der Verwebung. Die Arbeiten können als Quellkörper verstanden werden. Sie repräsentieren einen prozesshaften, spezifischen Wissensraum, der flüchtig bleibt und Raum und Zeit nicht linear durchquert.
Innerhalb des Workshops kann der eigene Quellkörper anhand von eigenen Projekten untersucht und reflektiert werden. Wir bewegen uns entlang der Fragen: Wie kommt Wissen zu mir? Welches Wissen manifestiert sich in meinen Arbeiten? Welches Wissen vermittle ich? Wie gehe ich mit Wissen um?
Source bodies or very specific knowledge spaces
The alliance Pascale Schreibmüller is always emotionally seized by something that precedes her work and makes her collect directionally. She collects voices, books, vinyl, snippets of text and others, and rehearses narratives with them. Within these works, sources create effects and cross over and inscribe themselves; into the works themselves; into the alliance and into each other. The various bodies become the site of interweaving. The works can be understood as source bodies. They represent a processual, specific space of knowledge that remains ephemeral and does not traverse space and time linearly. Within the workshop, one's own source body can be examined and reflected upon by means of one's own projects. We move along the questions: How does knowledge come to me? Which knowledge manifests itself in my work? What knowledge do I convey? How do I deal with knowledge?
13.02.2022 | 14 Uhr - 19 Uhr | Kasama
Sprache machtkritisch und sorgfältig verwenden
Veranstalter_innen: Radia Radio LoRa
englisch below |
Wer berichtet und für wen? Wen meine ich mit sie, wir, ihr? Wer spricht, wenn ich spreche? Um welchen Kontext handelt es sich? Wie beschreibe ich Leute, wie rede ich über Leute? Woher schöpfe ich mein Wissen? Was ist überhaupt sprechbar und warum? Wie spreche ich am Radio ohne zu gendern? Welche Schreibformen für Skripte eignen sich, um Kategorien bestmöglich zu umgehen? Wie betone ich sprechend den Gender-Gap oder Asterisk? Wir diskutieren unsere Sprechmuster, reflektieren Sprachherstellung und überprüfen unser Wissen kritisch. Wir suchen Sprechbarkeit fern ab von Norm und Binarität.
Using language in a power-critical and careful way
Who is reporting and for whom? Who do I mean by they, we, you? Who speaks when I speak? What is the context? How do I describe people, how do I talk about people? Where do I draw my knowledge from? What is speakable at all and why? How do I speak on the radio without gendering? Which forms of writing are suitable for scripts in order to avoid categories in the best possible way? How do I emphasize gender gap or asterisk while speaking? We discuss our speech patterns, reflect on speech production and critically examine our knowledge. We look for speakability far away from norm and binarity.
Forschungsbereich Cultural Critique
29.09.2021 - 02.10.2021 | Gessnerallee
Re_thinking Participatory Critique?
Veranstalter_innen: Elke Bippus, Ruth Lang, Lara Holenweger Forschungsbereich Cultural Critique Departement Kulturanalysen und Vermittlung (DKV)
english below |
Im Rahmen des Forschungsprojekts „Teilhabende Kritik als transformierendes und transversales ‚Mit‘“ veranstalten wir einen Arbeitsworkshop mit dem Ziel, Kritik in ihren theoretischen wie gesellschaftlichen Dimensionen zu befragen und mittels der Konzeption einer „teilhabenden Kritik“ eine aktualisierende Perspektive zu entwerfen. Im Unterschied zu einer negativen oder affirmativen Kritik bzw. einer Kritik von aussen, wird Kritik als eine Praxis verstanden. Ausgehend von gegenwärtigen ästhetisch-aktivistischen Praktiken soll Kritik jenseits universalisierender Abstrahierungen und totalisierender Gesten als Produktivität mobilisiert werden. Auftakt der Veranstaltung bildet ein abendlicher Eröffnungsvortrag, gefolgt von drei Sessions mit je einem inhaltlichen Schwerpunkt: Institutionskritik und danach?, Ästhetisch-aktivistische Praktiken der Kritik und Kritik als ver_handelndes ‚Mit‘.
Re_thinking Participatory Critique?
In the context of the research project "Participatory Critique as a Transformative and Transversal 'With'" we organize a working workshop with the aim to interrogate critique in its theoretical as well as social dimensions and to design an actualizing perspective by means of the conception of a "participatory critique". In contrast to a negative or affirmative critique or a critique from the outside, critique is understood as a practice. Based on contemporary aesthetic-activist practices, critique is to be mobilized as productivity beyond universalizing abstractions and totalizing gestures. The event will start with an opening lecture in the evening, followed by three sessions, each with a thematic focus: institutional critique and afterwards?, aesthetic-activist practices of critique and critique as a negotiating 'with'.
Citykirche | Offener St. Jakob
06.11.2019 & 21.11.2019
Machtkritische Sprache
Kollaboration mit Tiziana und Citykirche
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Zwei Abende Input & Wokshop zu machtkritischer Sprache, im Kontext der Veranstaltungsreiche ‘Was treibt uns um’, in den Räumen der Citykirche in Kollaboration mit Tiziana.
Power-critical language
Collaboration with Tiziana and Citykirche
Two evenings of input & wokshop on power-critical language, in the context of the event-rich 'What drives us', in the spaces of Citykirche in collaboration with Tiziana.
Helmhaus
06.11.2018
Refaire le Monde * Propositionen
Es gibt (k)eine Hierarchie der Unterdrückung
Co-Workshop mit Rahel El-Maawi im Kontext von die grosse um_ordnung am Helmhaus.
english below |
Ende der 80er Jahre brachte Kimberlé Crenshaw den Begriff Intersektionalität in die differenztheoretische Diskussion ein, um zu verdeutlichen, dass sexistische und rassistische Diskriminierungserfahrungen Schwarzer Frauen häufig nicht zu trennen sind. Es geht somit um die Erkenntnis, dass Ungleichheit und Diskriminierungen von Menschen nicht nur eindimensional erklärt werden können. Kategorien müssen im Kontext ihrer Interdependenzen auf Machtverhältnisse geprüft werden. Intersektionalität kann ein Analyseinstrument sein, wenn wir gesellschaftliche Phänomene hinsichtlich ihrer Ursachen und Auswirkungen verstehen wollen. Die frühe Intersektionalitätsforschung richtet sich explizit gegen hegemoniale feministische Theorien. Sie zeigt auf, dass die feministische Theorie trotz ihres inklusiven Anspruchs von den Erfahrungen privilegierter, weisser Mittelschichtsfrauen ausgeht und die gesellschaftliche Situierung anderer Frauen dabei weitgehend unberücksichtigt lässt.
Der Vortrag verhandelt den Begriff Intersektionalität kritisch und reflektiert ihn im Kontext von Wissensproduktion, Sprache und Identitätspolitik.
There is (no) hierarchy of oppression.
At the end of the 1980s, Kimberlé Crenshaw introduced the term intersectionality into the discussion of difference theory in order to make clear that sexist and racist experiences of discrimination by Black women are often inseparable. Thus, it is about recognizing that inequality and discrimination against people cannot be explained in only one dimensional way. It is about categories, their interdependencies, and their being permeated by power relations. Intersectionality can be a tool of analysis if we want to understand social phenomena in terms of their causes and effects. Early intersectionality research is explicitly directed against hegemonic feminist theories. It shows that feminist theory, despite its inclusive claim, starts from the experiences of privileged, white middle-class women and largely disregards the social situatedness of other women.
The lecture critically negotiates the concept of intersectionality and reflects on it in the context of knowledge production, language, and identity politics.
20.07.2018
Clame the Waves | Feministische Radiotage
Inklusives Sprechen am Radio – Das Verlassen der Kategorie und der strategische Umgang damit
english below |
(Dieser Workshop verhandelt explizit deutsche Sprache)
Wie spreche ich am Radio ohne zu gendern? Welche Schreibformen für Skripte eignen sich, um Kategorien bestmöglich zu umgehen? Wen meine ich mit sie, wir, ihr? Wer spricht, wenn ich spreche? Um welchen Kontext handelt es sich? Woher schöpfe ich mein Wissen? Was ist überhaupt sprechbar und warum? Wie betone ich sprechend den Gender-Gap oder Asterisk?
Wir diskutieren unsere Sprechmuster, reflektieren Sprachherstellung und überprüfen unser Wissen kritisch. Wir suchen Sprechbarkeit fern ab von Norm und Binarität. Wir lesen Textbeispiele um uns von Alternativen inspirieren zu lassen, schreiben kurze Texte, um uns in neuen Schreibformen zu erproben und üben uns im Sprechen.
Inclusive Speaking on the Radio - Leaving the Category and Dealing with It Strategically
(This workshop explicitly negotiates German language)
How do I speak on the radio without gendering? Which forms of script writing are suitable for avoiding categories in the best possible way? Who do I mean by they, we, you? Who is speaking when I speak? What context am I talking about? Where do I draw my knowledge from? What is speakable at all and why? How do I emphasize the gender gap or asterisk when speaking? We discuss our speech patterns, reflect on language production and critically examine our knowledge. We look for speakability far away from norm and binarity. We read text examples to be inspired by alternatives, write short texts to try out new forms of writing and practice speaking.